Im selben Block befanden sich neben den Fragmenten zu den zwei grauen Schüsseln noch jede Menge unglasierte Schüsselfragmente aus rotem Ton.
Dienstag, 1. Juni 2021
Donnerstag, 27. Mai 2021
Die Restaurierung ist fertig
Beide Schüsseln sind 9 cm hoch und haben einen Durchmesser von 28 cm.
Sie sind erstaunlich dünn gedreht und wiegen nur 888 gr bzw. 839 gr.
Nachdem sie fertig zusammengesetzt sind, sieht man deutlich, dass beide Schüsseln sehr stark verzogen sind. Deshalb landeten sie wohl auch in der Abfallgrube...Schüssel 1
Schüssel 2
Deutlich zu sehen ist hier die graue Originalfarbe des Tons.
An dieser Stelle ist der Graphit vollständig verschwunden
und es hat hier auch keine Reduktion statt gefunden.
An dieser Stelle ist der Graphit vollständig verschwunden
und es hat hier auch keine Reduktion statt gefunden.
Als nächsten Arbeitsschritt könnte man noch die Fehlstellen ergänzen. Aber es ist hier nicht unbedingt notwendig, da ohne diese trotzdem die Stabilität gesichert ist und auch das Objekt als Ganzes gut lesbar.
Mittwoch, 26. Mai 2021
Restaurierung Teil 2
Nachdem nun alle Fragmente ihren Platz gefunden haben, kann man mit dem Kleben beginnen. Am Besten macht man sich einen Plan mit Fotos und nummerierte Skizzen, damit man nachher noch die genaue Position findet.
Man beginnt damit, die kleinen Fragmente zu verkleben. Bis zum Festwerden des Klebstoffes stellt an sie in eine Schüssel mit Sand, damit die Klebung nicht verrutscht.Hier helfen wieder Papierklebestreifen, damit die Teile an ihrem Platz bleiben.
Dienstag, 25. Mai 2021
Restaurierung der Scherbenfunde aus dem "Hafnerhaus" in Vilsbiburg, Teil 1
Da der gute Zustand der Fragmente es erlaubte, wurden sie mit einem weichen Pinsel und lauwarmem Wasser vorsichtig gereinigt und zum Trocknen ausgelegt.
Die Fragmente gehören zwei verschiedenen Gefäßen an und wurden dementsprechend schon mal sortiert.
Sonntag, 23. Mai 2021
Das Hafnerhaus in Vilsbiburg
Beim Graben im Boden unter dem ehemaligen "Hafnerhaus" wurden massenweise Scherben gefunden, die der "Kröninger Keramik" zuzuordnen sind.
Fehlbrände, kaputte Gefäße und sonstige Scherben wurden direkt im Haus "entsorgt" und als Füllmaterial verwendet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gebäude mehrmals ausgebaut, umgebaut und Bauten angefügt, da kam dann Scherbenmaterial zum Verfüllen gleich zum Einsatz.
gut erkennbar verschiedenfarbige Ablagerungen, obenauf eine Schicht Scherben.
h ungefähr 80 - 90 cm
Bodenprofil:Lehmschicht voller Scherben und Gefäßteile
Ganz selten wurden auch vollständige Gefäße gefunden, so wie dieser Krug, der als "Bludser" oder "Blunzer" bezeichnet wurde.
Die Keramik aus dieser Gegend ist meist unglasiert oder nur innen glasiert.
Beginn der Restaurierungsarbeit:
In obigem Block befanden sich die Scherben von zwei Töpfen, hellgrau und mit Graphit poliert. Diese wurden erstmal aussortiert.
Dann wurden diese Fragmente ausgelegt und sortiert nach
Randstücken (oben),
Wandscherben (Mitte) und
Bodenteile (unten).
Noch haftet ihnen der Lehm aus der Fundstelle an.
Der nächste Arbeitsschritt ist dann die fachgerechte Reinigung.
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